Dienstag, 6. November 2012
Heute morgen schaffte ich grad noch, vor dem Regen den Pool ein paar mal zu durchqueren. Bereits zum Frühstück fing es zu regnen an und es regenete und regnete den ganzen Tag. Richtig Lust auf Unternehmungen macht das natürlich nicht! Also hab ich erst mal das gemacht, was die Spanier bei heißem oder sicher auch kuscheligem Wetter machen: Siesta! Wollt eigentlich lesen, aber ich schlief spanisch-like ein. 😉
Am späten Nachmittag raffte ich mich dann auf und zog los nach Eivissa, der Hauptstadt der Insel.
Der leichte Regen machte mir nicht so viel aus, ich spazierte durch die Straßen – die Geschäfte waren fast alle noch zu. Die Spanier machen halt Siesta! Und öffnen gewöhnlich erst wieder gegen 17.00 Uhr.
Interessant waren die Auslagen eines (deutschen) Immobilienbüros . Schicke Fincas! ABER: die „billigste“ gabs für ca. 750.000 Euro! Hätt aber auch gern eine für 5,5 Millionen sein können! Na gut, mit solchem „Kleinkram“ geb ich mich überhaupt nicht ab. Was soll ich auch mit einer Finca in Ibiza? Jede freie Zeit hierher fliegen? Da schau ich mir lieber die Welt an.
Irgendwann stand ich vor einem Aufgang zur Burg. Sah wie die Zugbrücke einer großen Wasserburg aus. Was soll ich auch bei diesem Nieselwetter machen? Ich also hoch! Es gab wundervolle kleine Ecken, sehr spanisch eben.
Diese „Burg“ ist eigentlich ein großer Wohnberg. Viele, viele kleine Wohnungen in verwinkelten Gassen immer am Berg – und oben dann als Zentrum des Ganzen die Kathedrale – mit einem traumhaften Blick über alles. Unter mir der Hafen, die Bucht von Eivissa, ich finde die Salinas, „meinen“ Strand Es Cavallet, das Cap de Falcó, natürlich Formentera und habe auf der anderen Seite die Stadt Eivissa zu Füßen liegen. Schade, dass nicht die Sonne scheint.
Oben tummeln sich Massen an Touris. Alle haben einen Aufkleber auf der Brust – und als ich genauer hinschaute, merkte ich, dass die alle von dem Kreuzfahrtschiff MSC sind, das unten im Hafen liegt.
Ich bleibe allerdings fernab dieser Tourisien-Scheuch-Pfade und genieße den Abstieg in Ruhe.
Unten in der Stadt komme ich an schönen Ecken vorbei, finde auch einiges wieder, was wir bereits Freitag Abend angeschaut haben – und finde auch das El Sezuan, die Tappas-Bar. Die ist allerdings noch leer, kaum einer verirrt sich gegen 18.00 Uhr dorthin. Der Kellner bemerkt, dass es erst sehr viel später so richtig los geht.
Was soll ich mir aber bestellen? Ich weiß doch gar nicht, was ich wirklich will und die Karte kann ich nicht lesen. Freitag war das so einfach. Ständig kamen aus der Küche neue Kreationen und wurden jedem Gast angeboten. Also nehme ich mir zwei Tappas aus der Vitrine, trinke etwas und ziehe dann doch wieder los.
Raus aus Eivissa komm ich ohne Probeme, fahre schnell noch frische Brötchen für morgens holen und zieh mich wieder auf die Finca zurück. Ruhe, bei einem Glasl Wein und mit meinen Räucherstäbchen, damit die Mücken vertrieben werden.












